Thüringen. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie/Archäologische Denkmalpflege
Beschreibung
Die kleine Burg mit einer Innenfläche von 400-500 m² bestand zu Beginn mindestens aus einem Turm, der später als Bergfried genutzt wurde. Seine Fundamente liegt noch heute unter dem neugestalteten Schlosshof. Der Turm war von einer Ringmauer umgeben, von der ein Stück während der Ausgrabungen freigelegt wurde. Wichtiger Hinweis auf eine romanische Einordung der Bebauung war das erhaltene Ritzfugenmauerwerk. Für die frühe Datierung der Baureste steht auch Keramik des 12./13. Jahrhunderts aus der Gründung der heute noch vorhandenen Nordmauer. Nach Nordosten zur Stadt hin ist eine Vorburgbesiedlung u. a. mit slawischer Keramik belegt. Um die Burg verliefen, auf der Ost- und Südseite archäologisch sondiert, tiefe Halsgräben. Nach Süden sperrte ein Doppelgrabensystem den Zugang zur Kernburg.