Hinweis: Um die korrekte Darstellung der Seite zu erhalten, müssen Sie beim Drucken die Hintergrundgrafiken erlauben.
Plan der Befestigungen auf dem Wurm- und Windberg nach Zschiesche 1889 (mit Ergänzungen von L. Becher).
Plan der Befestigungen auf dem Wurm- und Windberg nach Zschiesche 1889 (mit Ergänzungen von L. Becher).
Rechteinhaber: TLDA Weimar

Beichlingen, Wallanlagen auf dem Wurmberg und Windberg

Weitere Abbildungen

Beschreibung

Zwei Bergsporne umgeben im Nordwesten (Wurmberg) und im Südosten (Windberg) die Beichlinger Schlossanlage. Auf beiden Spornen finden sich Wallstrukturen. Mangels entsprechender Funde sind allerdings Erbauungszeit und Zweck beider Anlagen unklar. Möglich ist, dass es sich um vorgelagerte Sperranlagen zum Schutz der Beichlinger Burganlage handelt. Die Nähe zum Befestigungssystem der Monraburg legt aber auch die Vermutung nahe, dass die Geländesporne ursprünglich in deren Befestigungssystem eingeordnet waren. Damals, im frühen 12. Jahrhundert, kam es wohl auf Veranlassung des Markgrafen Wipprecht II. von Groitzsch, der mit Gräfin Kunigunde von Beichlingen verheiratet war, zur Ansiedlung slawischer Bevölkerungsteile in und um Beichlingen. Aufgrund der Lage könnten daher der Windberg und der Wurmberg den Siedlungen Beichlingen und Tatzleben (Wüstung 0,5 km nordwestlich des Wurmberges) als Fluchtburg zugeordnet werden.

Zugehörige Befunde

Karte: