Erste Hinweise zum Alter der Burg bietet die Erwähnung des Edelfreien "Luitholdus de Glizberg" aus dem Jahr 1133. Im 13. und 14. Jahrhundert war die Burg Sitz von Reichsministerialen, die ein beträchtliches Territorium vor allem in Richtung Westen bis Weimar und Erfurt beeinflussten. Im 15. Jahrhundert verlor die Anlage an Bedeutung. In den Wirren des Bruderkrieges gerieten die Lehnsherren Vitzthum aus der herrschaftlichen Kontrolle und tyrannisierten die Gegend. Deshalb wurde die Burg 1451 gestürmt, zerstört und danach nicht wieder aufgebaut. Heute findet man nur noch wenige bauliche Reste. Wer die Burg auf dem rot markierten Wanderweg von Kunitz aus erklimmt, weiß, wie schwer sie von der Saaleseite her einzunehmen war.