Mittelalterliche Glashütte. Miniatur des frühen 15. Jahrhunderts als Illustration der Reisebeschreibung von Sir John Mandeville (British Museum, Add MS 24189, fol. 16).
Rechteinhaber: TLDA Weimar
Heidersbach, Glashütte "Mühlwasser"
Titel:
Heidersbach, Glashütte "Mühlwasser"
Fundort:
Heidersbach
Amtliche Gemeinde:
Suhl
Landkreis/ kreisfreie Stadt:
Suhl
Koordinaten:
10.70049,50.657937 (ö.L/n.B, WGS84, Dezimalgrad)
Datierung (allgemein):
Mittelalter und Neuzeit
Klassifikation (Archäologie):
Produktionsstätte
Datenerfassung durch:
Thüringen. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie/Archäologische Denkmalpflege
Literatur(kurz):
Heinz, Louis
1983
(Seite: 20)
GVK
Ostritz, Sven
2004
(Seite: 84-85)
GVK
Literatur(lang):
Heinz, Louis
Geschichte der Glashütten des Thüringer Waldes,
ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des Bezirkes Suhl,
1983
(Seite: 20)
GVK
Ostritz, Sven
Stadt Suhl,
2004
(Seite: 84-85)
GVK
Die Glashütte "Mühlwasser" befindet sich unweit der Suhler Leube und ist durch zahlreiche Lesefunde aus der Glasherstellung belegt. Sie liegt im Kreuzungsbereich des Kleinen mit dem Großen Böhlingsgrund, nördlich des Könighübels. Ihren Namen erhielt sie durch die Lage am gleichnamigen Mühlwasserbach. Um 1350 wurden für Suhl im Erbbuch der Grafschaft Henneberg zwei Glashütten erwähnt, wobei eine am Straßenzug Schleusingen-Suhl-Oberhof gelegen haben soll. Die Glashütte "Mühlwasser" käme als eine davon in Betracht. Die ersten Glashütten in diesem Gebiet waren Waldglashütten. Sie lagen abseits der Siedlungen inmitten herrschaftlicher Wälder. Ein wichtiges Standortmerkmal war die Lage im Buntsandsteingebiet bzw. in der Nähe eines Bachlaufes.